Unser letzter Tag in Schweden.

Am Morgen verließen uns die Deutschen und Niederländer. Ich parkte den Van um, auf einen besseren Platz, denn die Wetter Vorhersage gab für heute 30 Grad an und wir beschlossen einfach nichts zu tun, es ist es zu heiß, um irgendetwas zu unternehmen. Wir chillten und ließen es uns gut gehen und genossen den letzten Tag in Schweden.

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Frühstück in der ersten Reihe, so schön kann das Leben sein.

Unser Van-Life – Vom Anfänger zum Profi.

Schon beim einpacken in Köln bemerkte ich schnell, hier geht alles einen Gang langsamer. Durch den engen Raum im Van kann immer nur einer aktiv sein und sich bewegen, alle anderen sitzen, liegen oder halten sich währenddessen draußen auf, um zu warten, bis der nächste an der Reihe ist. Beim spülen können sogar zwei arbeiten, einer der Spült und der andere sitzt und trocknet ab.

Eines der wichtigsten Angewohnheiten ist, immer alles genau an den Ort zurück zu legen, von dem wir es genommen haben, sonst suchen wir permanent nach Dingen.

Wir haben so viel wie möglich in Boxen verstaut, die es zum einen übersichtlicher machen, zum anderen ein Durcheinander während der Fahrt verhindern. Auch die antirutsch Matten in den Schränken und Schubladen leisten uns gute Dienste. Zusätzliche Haken mit Saugnäpfen sind für unsere Handtücher sehr praktisch. Auch beim Genuss der Außendusche ist es klasse, den Haken von draußen am Van zu befestigen, um nach der erfrischenden Dusche ein Handtuch bereit zu haben.

Kochen auf dem zweiflammigen Gasherd macht viel Spaß und funktioniert gut, auch wenn die Kochstellen etwas eng sind, aber wir haben unsere Pfannen und Töpfe genau darauf abgestimmt. Und der Blick ins Freie ist beim Kochen einfach fantastisch.

Wenn wir aufbrechen planen wir mit ca. 3/4 Stunde, bis wir alles klargemacht haben für die Fahrt, wie Tisch und Stühle einräumen, Markise einfahren, Dach zusammen bauen und vorher Sachen aus dem Dach sortieren, Gas, Fenster und Schränke auf Verschlossenheit überprüfen, in der Fahrerkabine die Sitze wieder drehen, und und und.

Wir räumen ständig und immer auf, weil sonst der Lebensraum immer kleiner wird und wir nichts mehr finden würden. Auch der Handfeger leistet uns täglich gute Dienste, um schnell den Schmutz wieder raus zu fegen.

Für die Morgen- und Abendwäsche sind wir froh, dass wir alle Waschlappen mitgenommen haben, weil das den Wasserverbrauch und die Körperhygiene in dem mini Bad mit dem winzigen Waschbecken sehr erleichtert.

Wenn wir in der Nacht schlafen und sich einer dreht wackelt der gesamte Van, wer nicht tief und fest schläft bekommet es also mit. Ich bekomme das allerdings maximal beim Einschlafen und kurz vor dem Aufwachen mit, da ich hier hervorragend schlafe und meist auch recht lang.

Ich weiß nicht warum, aber wir haben alle unfassbar viele blaue Flecken und wenn einer weg ist, kommt bestimmt ein neuer hinzu. Auch den Kopf stoßen wir uns ständig an irgendwelchen Ecke und Kanten.

Wenn es sehr kalt, verregnet oder sehr warm ist, ist das Leben im Van recht anstrengend. Bei Kälte und Regen können wir uns kaum aus dem Weg gehen, wir üben uns dann in Geduld und Verständnis. Ist es sehr heiß dann ist es wichtig im Schatten zu stehen, was allerdings nicht immer machbar ist.

Es macht einen großen Unterschied, ob drei oder zwei Personen im Van leben.

Mein Fazit

Ich genieße das Leben hier unfassbar, das Gefühl von Freiheit, Spontanität und diese Naturverbundenheit sind einmalig. Ich könnte noch viel länger und weiter unterwegs sein.